Huisman stellt sich am Hockenheimring bei den TWL einer besonderen Herausforderung

Am vorletzten Rennwochenende der Saison kehren die Tourenwagen-Legenden in heimische Gefilde zurück. TWL 8 findet am kommenden Wochenende auf dem modernen, 4,5 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs des Hockenheimring Baden-Württemberg mit seinem anspruchsvollen, abwechslungsreichen Layout und den zahlreichen Überholmöglichkeiten statt. In der Kurpfalz werden im Kampf um die Gesamtmeisterschaft, die Titel in den Klassen und im Gold-Cup Vorentscheidungen fallen, bevor es dann nur eine Woche später schon ins Finale auf dem Stadtkurs des Norisring geht. 

Beim Blick auf die Teilnehmerliste fällt einem der Name Patrick Huisman gleich doppelt ins Auge. Der Niederländer hat sich für Hockenheim einiges vorgenommen. Er pilotiert zum einen den Mercedes 190 E 2.5-16 EVO II in der Klasse 2 mit Gerbert Luttikhuis im Wechsel. Zum anderen setzt er sich hinter das Volant des #76 AMG Mercedes C-Klasse ITC mit Teamkollege Thorsten Stadler. Insbesondere diese halbstündige Fahrt in dem Klasse 1-Auto und dessen Abschneiden dürfte mit Spannung beobachtet werden. Zurück bei den TWL ist auch der Ford Sierra RS500 aus dem Jahre 1990 von BWT Mücke Motorsport Classic mit den Fahrern Ronny Scheer und Stefan Mücke. Natürlich greifen auch die in der Meisterschaft top-platzierten Renn-Asse wieder ins Lenkrad ihrer altehrwürdigen Boliden.   

Hans Robert Holzer hat die besten Karten in der Meisterschaft

Hans Robert Holzer will mit seinem BMW M3 E30 die Führung in der Gesamtwertung mit 209 Punkten vor dem sechsfachen Saisonsieger „König“ Klaus Ludwig (186) ausbauen. Dabei gilt es zu berücksichtigen, das von den 14 Rennen, die ausgetragen werden, zwölf in die Wertung kommen. Holzer hat auch hier einen kleinen Vorsprung mit bisher einem Streichresultat (null Punkte) gegenüber schon deren zwei von Ludwig. Der dreifache DTM-Champion darf sich also nach Möglichkeit keinen Ausfall mehr erlauben. Mit bereits deutlichem Abstand folgt Gerbert Luttikhuis auf Rang drei (116). Er hat aber ebenso wie Holzer (Klasse 3) und Ludwig (Klasse 1) den ersten Platz in seiner Klasse 2 inne. Insgesamt haben in 2021 im Übrigen bereits 43 Fahrer gepunktet. 

Wie oben schon kurz angerissen, lohnt es sich vor der vorletzten Veranstaltung auch einen Blick in die jeweiligen Klassen zu werfen. In der Klasse 1 hat Klaus Ludwig (186) klar die Motorhaube vorn vor Thorsten Stadler (102) und Jörg Hatscher (75). In der Klasse 2 sind René Ruch (93) und Marc Hessel (80) die ärgsten Verfolger von Gerbert Luttikhuis (116). In der Klasse 3 liegt Hans Robert Holzer uneinholbar vorne. Und last but not least in der Klasse 4 muss Steffan Irmler mit dem Opel Astra TS200 auch keine Konkurrenz mehr fürchten.  

Im AvD Gold-Cup liegt der BMW M3 E30 vorne

Wohl erst in der letzten Runde am Norisring wird die Entscheidung im Gold-Cup fallen. Diese Klassifizierung ist eine Hommage an die zwischen 1994 und 1996 im Rahmen der DTM ausgeschriebene Wertung, die der Automobilclub von Deutschland (AvD) zu Beginn der Saison bei den Rennen der TWL wieder hat aufleben lassen. Es handelt sich um eine Fahrzeug-Wertung. Die Punktevergabe erfolgt entsprechend der Platzierungen des jeweiligen Rennfahrzeugs. Welcher Fahrer im Cockpit gesessen hat, ist nicht relevant. Die besten Chancen auf das Preisgeld von 5.000 Euro hat derzeit der BMW M3 E30 #57 mit 166 Punkten. Es folgt der #12 Mercedes 190E 2.5-16 EVO II (151 Punkte) vor dem #2 AMG Mercedes C-Klasse ITC (143 Punkte). 

Das Freie Training der TWL ist am Freitag. Am Samstagnachmittag entscheidet das Zeittraining über die Formation im Grid für Rennen eins. Ein weiteres Rennen folgt am Sonntagnachmittag. Tickets sind unter www.dtm.com erhältlich. Wer nicht vor Ort ist, kann die Rennen unter grid.dtm.com im Livestream und auf www.Tourenwagen-Legenden.de am heimischen Bildschirm sehen.

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