Alfa, Mustang und Calibra beim TWL-Finale im deutschen Monte Carlo

Das wird ein Finale der Superlative: Der Endlauf der Tourenwagen-Legenden am kommenden Wochenende auf dem Norisring hat außergewöhnliche Ausmaße. Das Teilnehmerfeld auf dem berühmten Stadtkurs ist groß und glamourös. Es wird geklotzt statt gekleckert. Die Nennliste ist zum mit der Zunge schnalzen. Herausragende Fahrer früherer Motorsport-Epochen sind ebenso am Start wie aufsehenerregende Fahrzeuge. Da bleibt kein Wunsch offen. Zu guter Letzt geht es dann in Nürnberg auch noch um die finalen Entscheidungen in den diversen Wertungen. Wer sich dieses Spektakel entgehen lässt, dem ist nicht mehr zu helfen.
 

Alfa Romeo, Audi, BMW, Ford, Mercedes, Opel, da ist für jeden etwas dabei. Kasper Aaskov hat den „gelben Blitz“ zum Saisonhöhepunkt rechtzeitig auf Vordermann gebracht. Beim zweiten Rennen in Assen gewann der Däne souverän mit seinem spektakulären 95er Opel Calibra V6 4×4. Ordentlich was auf die Ohren gibt es, wenn Klaus Niedzwiedz und Stefan Mücke den Motor des legendären Ford Mustang 5.0 GT anschmeißen, mit dem seiner Zeit Gerd Ruch unterwegs gewesen ist. Der klangvolle V8-Bolide ist eine weitere Attraktion. Das nächste Sahnehäubchen ist das „feuerrote Spielmobil“ von Stefan Rupp. Nach dem Erfolg beim dritten Saisonlauf am Lausitzring ist der Alfa Romeo 155 ITC back on track. 

Legendär: Danner und Stuck in Nürnberg dabei

Neue Chassis, aber auch neue Fahrer sind am Start: Christian Danner feiert sein Renncomeback. Neben dem ehemaligen Formel-1-Piloten stellt sich Hans-Joachim Stuck in seinem originalen Audi V8 DTM quattro von 1992 der Herausforderung. „Strietzel“ ist einer von zahlreichen ehemaligen Assen der DTM, die bei den TWL beweisen, dass sie nichts von ihrem einstigen Können eingebüßt haben. Und auch der Dresdner Ronny Melkus gibt mit einem Opel Astra TS200 ein Gastspiel im deutschen Monte Carlo. 

Holzer ist klar auf Meisterschaftskurs

Klar auf Meisterschaftskurs ist vor den letzten beiden Rennen Hans Robert Holzer mit seinem BMW3 E30 mit 259 Punkten. Der Gesamtsieg der Klasse 3 ist ihm nicht mehr zu nehmen. Allerdings werden ihm die Punkte am Norisring in der Klassenwertung nicht einfach in den Schoß fallen. Denn er trifft dieses Mal unter anderem auf Moritz Horn mit seinem BMW Alpina M3 E30. Der 24-Jährige war das große Glanzlicht bei den Rennen am Nürburgring, als er die Klasse 3 zweimal gewann und am Sonntag sogar auf Gesamtrang drei raste. Gesamtzweiter ist Klaus Ludwig mit 211 Punkten, er müsste also seinen bisher sieben Saisonsiegen zwei weitere folgen lassen, um noch TWL-Meister werden zu können. Und Holzer müsste zweimal ausfallen. Der erste Platz in der Klasse ist 1 ist dem „König“ allerdings nicht mehr streitig zu machen. Ebenso wenig Steffan Irrmler der Triumph in der Klasse 4. In der Klasse 2 haben indes gleich vier Fahrer noch theoretische Chancen auf Platz eins mit Gerbert Luttikhuis (141 Punkte), René Ruch (117), Marc Hessel (105) und Jannis Bernd (95).  

Das Freie Training der TWL findet am Freitag um 9:50 Uhr statt. Am Samstag entscheidet um 9:05 Uhr das Zeittraining über die Aufstellung für Rennen eins, das um 16:05 Uhr gestartet wird. Ein weiteres Rennen folgt am Sonntag um die selbe Uhrzeit. Tickets sind unter www.dtm.com erhältlich. Wer nicht vor Ort ist, kann die Rennen unter grid.dtm.com im Livestream auf www.Tourenwagen-Legenden.de am heimischen Bildschirm verfolgen.

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