Auch im zweiten Rennen der Tourenwagen Legenden im Rahmen des ADAC Racing Weekends in Assen war gegen Morten Laulund Straarup kein Kraut gewachsen. Mit einem Vorsprung von 2,921 Sekunden wurde der Däne im BMW M3 E36 als Sieger abgewinkt. Die Podestplätze komplettierten Yannik Dinger (BMW 328i E36) und Ko Koppejan (Mercedes 190 E 2.3-16).
Als Vortagssieger von der Pole-Position aus gestartet, übernahm Straarup auch in Rennen zwei die Spitzenposition nach dem Start. Diesmal konnte er sich jedoch nicht entscheidend von Verfolger Dinger absetzen. „Das war ein tolles Rennen“, sagte der Däne. „Ich musste die ganze Zeit hart kämpfen, um vorne zu bleiben. Das hat sehr viel Laune gemacht.“ Dinger versucht, mit fahrerischem Engagement den Leistungsunterschied wettzumachen. „Mein Ziel war es, schon beim Start an Morten dranzubleiben“, sagte er. „Ab Runde drei habe ich dann versucht anzugreifen, aber er war einfach auf der Geraden zu schnell. Wir haben das ganze Rennen voll gepusht bis ins Ziel. Dabei habe ich als Klassensieger wieder volle Punkte mitgenommen – mehr geht nicht.“
Nach einem technischen Defekt am Vortag musste Lokalmatador Ko Koppejan das Feld von hinten aufrollen. Dies gelang dem Niederländer mit einer beherzten Fahrweise. „Gestern hat meine Antriebswelle gestreikt, heute hat zum Glück alles gehalten“, so Koppejan. „So war es mir möglich, mich vom letzten Startplatz aus nach vorne zu kämpfen. An die beiden Führenden kam ich aber nicht mehr heran, die waren schon zu weit weg. Trotzdem hatte ich viel Spaß und habe ein Rennen bei meinem Heimspiel auf dem Podium beendet.“
Hinter dem Spitzentrio wiederholte Thomas Ardelt als Vierter den Sieg in Klasse 3 vom Vortag. Wie sein ärgster Widersacher in der Meisterschaft, Yannik Dinger, holte er somit das Maximum an Punkten heraus. Im Audi V8 holte Klaus Peter Platz fünf vor dem BMW Duo Dr. Sebastian Haas und Hans Robert Holzer. Ferdi Weischenberg und Marvin Schaid belegten mit ihren 190ern die Ränge neun und zehn, Heinz F. Pott komplettierte mit seinem BMW M3 E30 die Top-10-Positionen. Den schnellsten Opel pilotierte Carsten Welschar auf Rang elf.
Die Tourenwagen Legenden verabschieden sich nun in die Herbstpause, ehe vom 13.-15. Oktober das große Finale auf dem Nürburgring steigt – dann erneut im Rahmen des familiären ADAC Racing Weekends. Mit von der Partie ist dann auch die Partnerserie Tourenwagen Classic, die ebenfalls ihr Finale in der Eifel austrägt.