Porsche-Spezialist Michael Barbach meistert die Rutschpartie in den Dünen von Zandvoort als Überraschungssieger
Bei wechselhaften Wetterverhältnissen waren auf dem 4,259 Kilometer langen Circuit Zandvoort die Lenkrad-Virtuosen gefragt. Auf nur langsam abtrocknender Fahrbahn war die (Regen-)Reifenökonomie Erfolgsfaktor Nummer eins. Es galt, die profilierten Pneus unbeschadet über die 30-Minuten-Distanz zu bringen. Denn schon am morgigen Samstag steht bei voraussichtlich gleichen Bedingungen die zweite Punktrunde auf der Agenda. Mit der besonderen Aufgabenstellung kam der Österreicher Michael Barbach am besten zurecht. Auf dem Porsche 911 (996) GT3 Cup anno 2004 sicherte sich der Kottingbrunner den ersten Gesamtsieg vor dem YouTube-Star Jean Pierre Zimmer, der sich über den zweiten Podiumsrang ebenso freute wie der Gesamtdritte Ko Koppejan (beide Mercedes-Benz 190E 2.5-16) als bester Vertreter des Gastgeberlandes. Im Pech waren die Favoriten in der ersten Startreihe: Pole-Setter Patrick Huisman brachte die C-Klasse von AMG-Mercedes-Benz am Start nicht in Gang, Peter Mücke rutschte mit dem Ford Capri turbo Gruppe 5 in der ersten Runde ins Abseits.
Die Schlagzeilen:
Aufholjagd zum Klassensieg: Thorsten Stadler (AMG-Mercedes-Benz C-Klasse ITC 1996) kämpft sich aus der letzten Startreihe bis auf den sechsten Gesamtrang nach vorne.
Schnelle Sterne in Klasse 2: Jean Pierre Zimmer und dessen Markenkollege Ko Koppejan setzen sich gegen den norwegischen BMW-M3-Piloten Tor Magne Tjermsland durch.
Fünfter Gesamtrang, erster Platz in Klasse 3: James Everard bringt den BMW M3 E30 Gruppe A vor Ferdi Weischenberg (Mercedes-Benz 190E) und Dr. Sebastian Haas ins Ziel.
Aston-Martin-Pilot Thilo Goos im Porsche-Sandwich in der Einladungsklasse 4: Gesamtsieger Barbach gewinnt, Hans-Ulrich Kainzinger (964 RSR 3.8) kommt auf den dritten Klassenrang.
“Abgesehen von Peter Mücke, der das Rennwochenende in Zandvoort unbedingt fortsetzen möchte, sind unsere Fahrer weitgehend unbeschadet über die Runden gekommen”, fasste Serienchef Thorsten Stadler im Ziel zusammen.
Fotografie: Farid Wagner, pitwall media
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