Zandvoort-Ergebnis korrigiert

Das Rennergebnis des vierten Laufs in Zandvoort wurde nachträglich korrigiert. Wie bereits angekündigt haben die Sportverantwortlichen der Serie die Geschehnisse im Rennen noch einmal genau unter die Lupe genommen. Dabei stellten sie fest, dass die Zeitnahme des Veranstalters die Regeln gemäß Ausschreibung der Tourenwagen Legenden nicht korrekt umgesetzt hatte.

„Es lagen sehr komplexe Sachverhalte vor, die wir nicht am Renntag vor Ort klären konnten. Hier bedurfte es einer sehr aufwändigen und langwierigen Analyse“, erklärt Carsten Setzefand, Leiter Sport der Tourenwagen Legenden. „Der Pflichtboxenstopp darf nicht während einer Safety-Car-Phase erfolgen. Auch wenn der Rennverlauf ungewöhnlich war, muss diese Regel aus Gründen der Fairness zur Anwendung kommen. Nur Fahrer, die außerhalb von Safety-Car-Phasen ihren Stopp absolviert hatten, können gewertet werden.“

Nach Ergebniskorrektur geht der Sieg beim vierten Lauf an Stefan Rupp (Alfa Romeo 155 ITC) vor Jörg Hatscher (AMG Mercedes C-Klasse ITC) und Charlotte Verkuijlen (BMW 318 Ti E36).

Rückblick: Das war geschehen

Im auf 40 Minuten angesetzten Rennen ereignete sich nach rund 13 Minuten als Folgeschaden einer leichten Berührung mit einem Mitstreiter ein technischer Defekt am Audi V8 DTM von Klaus Peter, der eine Betriebsmittelspur auf der Strecke zur Folge hatte. Zunächst entschied die Rennleitung, das Safety Car einzusetzen, wenig später wurde das Rennen aus Sicherheitsgründen mit der Roten Flagge unterbrochen. Nachdem die Betriebsmittelspur beseitigt war, wurde das Rennen hinter dem Safety Car über eine Restdistanz von 15 Minuten neu gestartet. Dreieinhalb Minuten nach dem Neustart kam der Niederländer Lars van ‘t Veer im Streckenabschnitt Gerlachbocht nach einer Berührung im Zweikampf von der Piste ab und schlug in die Streckenbegrenzung ein. Die Bergung des Fahrzeugs überschritt die verbleibende Zeit, so dass das Rennen hinter dem Safety Car endete. Eine Reihe von Fahrern absolvierte den obligatorischen Boxenstopp gar nicht oder während der Safety-Car-Phase und wurde so nicht gewertet. „Safety-Car-Einsätze haben in der Vergangenheit schon häufiger Rennergebnisse beeinflusst, zum Beispiel in der Formel 1 oder der DTM“, sagt Setzefand. „Die Sicherheit steht jedoch stets im Vordergrund, so dass wir dies leider in Kauf nehmen müssen, auch wenn das für einige Teilnehmer unter Umständen nicht befriedigend ist.“

Das Saisonfinale der Tourenwagen Legenden findet vom 4. bis 6. Oktober auf dem Nürburgring statt. Im Rahmen des RGB Saisonfinales feiert dann der dreifache DTM-Champion Klaus Ludwig seinen 70. Geburtstag.

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