Zurück in die Zukunft: TWL meets Zolder 

Hier fing alles an. Und es ist noch lange nicht zu Ende. Der 11. März 1984 war die Geburtsstunde der DTM. Das Rennen um den Bergischen Löwen gewann damals Harald Grohs. Vom 6. bis 8. August kehren die in Ehren ergrauten Tourenwagen-Legenden nun zurück auf die berühmte Rennstrecke nahe Hasselt. Auf dem Circuit Zolder findet der dritte Saisonlauf statt. Was wäre passender als ein Einsatz der immer noch blendend aussehenden Boliden auf diesem Old-School-Kurs in Belgien? 

Schon die ersten beiden Veranstaltungen boten Motorsport at it´s best. Satter Sound, packende Duelle Stoßstange an Stoßstange und unglaublich ehrgeizige Piloten, die sich keinen Zentimeter schenkten und mit Karacho über die Curbs bretterten. Mehr als 37 Jahre später brilliert das Teilnehmerfeld immer noch aufgrund seiner prominenten Fahrer, ebenso wie die schillernde Vielfalt der Autos aus den 80iger- und 90iger-Jahren. 

Spannend und packend ist auch der Kampf um die Spitzenplätze in der Gesamtwertung. Hans Robert Holzer mit seinem BMW M3 E30 ist derzeit das Maß aller Dinge. In der Klasse 3 sammelte der Koblenzer bisher 91 Punkte ein und sicherte sich den Platz an der Sonne. Die Verfolger wittern aber auch ihre Chance. Punktgleich mit 63 Zählern lauern Klaus Ludwig mit dem AMG Mercedes C-Klasse ITC 1996 von INTAX Motorsport aus der Klasse 1 sowie René Ruch im BMW M3 E30 DTM aus der Klasse 2 dahinter. 

Am Lausitzring erlebten die begeisterten Zuschauer vor zwei Wochen zwei gänzlich unterschiedliche Rennverläufe. Am Samstag siegte Stefan Rupp mit seinem unverwechselbaren Alfa Romeo 155 ITC von 1996 sicher mit einer Runde Vorsprung. Für den Landshuter war es der erste Erfolg in 2021 bei den TWL. Mit Guido Momm als Zweitem im ehemaligen Dienstwagen von Ellen Lohr, einer AMG-Mercedes C-Klasse DTM 1994 sowie dem Niederländer Gerbert Lutthikuis mit einem Mercedes 190 E 2.5-16 EVO II aus dem Jahre 1992 auf den weiteren Podestplätzen war nicht unbedingt zu rechnen. 

Tags darauf funkelten die Sterne: Das Podium beim zweiten Rennen kaperten drei Mercedes-Fahrer. „Danish Dynamite“ Kurt Thimm, der anstelle von Guido Momm den Mercedes C-Klasse DTM von 1994 steuerte, war auch vom König der Rennstrecke nicht zu halten. Klaus Ludwig wurde Zweiter. Nach Platz vier am Samstag ging es für Thorsten Stadler in der AMG-Mercedes C-Klasse ITC von 1996 einen Rang nach vorne. In der Gesamtwertung ist der Mann aus Hannoversch Münden als Vierter mit 48 Punkten ebenfalls aussichtsreich im Rennen. 

Das Freie Training der TWL findet am Freitag um 11.25 Uhr statt. Um die Startplätze geht es am Samstag ab 09:10 Uhr. Die Startampel schaltet um 17:05 Uhr zum ersten Mal auf Grün. Tags darauf startet das zweite Rennen der Tourenwagen Legenden um 15:15 Uhr. Tickets sind unter www.dtm.com erhältlich. Um am Event teilnehmen zu dürfen, ist kein negativer Test oder Nachweis einer Genesung oder Impfung gegen COVID-19 notwendig. Trotzdem gelten die üblichen Hygienemaßnahmen. Wer nicht vor Ort ist, kann das Rennen unter grid.dtm.com im Livestream auf www.Tourenwagen-Legenden.de am heimischen Bildschirm verfolgen.

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