Die Meistertitel gehen an Yannik Dinger und Altfrid Heger

Nach 14 Rennen bei den Tourenwagen Legenden und acht bei der Tourenwagen Classic stehen die Meister der Saison 2023 fest. Im Rahmen des ADAC Racing Weekend auf dem Nürburgring fanden beiden die Finalrennen der Rennserien statt.

Auch ein fragwürdiger Protest seines Kontrahenten im Anschluss an Rennen eins am Samstag konnte ihn nicht stoppen: Yannik Dinger ist neuer Champion der Tourenwagen Legenden. Ein zweiter Platz in seiner Klasse beim Finale reichte dem 25-Jährigen im BMW 328i E36, um nicht nur die Wertung in Klasse 2 für sich zu entscheiden, sondern auch die Gesamtwertung der Meisterschaft. In der Endabrechnung standen für Dinger am Ende 90,64 Punkte auf der Haben-Seite – 5,6 Zähler mehr als bei Thomas Ardelt, der trotz eines Siegs in Klasse 3 am Ende das Nachsehen hatte. Platz drei in der Meisterschaft ging an Hans Robert Holzer, der in den vergangenen zwei Jahren die Fahrerwertung für sich verbuchte.

Der Rennsieg im Finale ging wie schon am Vortag an Anton Werner im Audi 200 quattro M86. Elf Runden lang duellierte sich der Landshuter mit Klaus Ludwig in der AMG-Mercedes C-Klasse. Die Führung wechselte mehrfach. Kurz vor Rennende schied Ludwig mit einem technischen Defekt aus. Werner wurde nach zwölf Runden 50,857 Sekunden vor Tor Magne Tjemsland im BMW M3 E30 abgewinkt. Der Norweger verbesserte sich im zweiten Heat somit um eine Position. Das Podium komplettierte Tim Kuijl im BMW 325i E36, der damit gleichzeitig den Sieg in Klasse vier holte. Das schnellste Klasse-1-Fahrzeug pilotierte Peter Nickel auf Rang vier. Der Opel Calibra wurde unmittelbar vor dem neuen Meister Dinger abgewinkt, der im Rennen Platz sechs holte.

Der Sieg in der Klasse-1-Jahreswertung ging an Stefan Rupp, der im Audi A4 DTM auf dem Norisring beide Rennen für sich entscheiden konnte. Gewinner der Klasse 3 ist BMW-Pilot Ardelt, in Klasse 5 freute sich Werner über den Siegerpokal.

In der Tourenwagen Classic war 2023 kein Kraut gegen Altfrid Heger im Porsche 911 GT3 Cup gewachsen. Der Ex-DTM-Pilot entschied die Wertung souverän für sich. Auf den Positionen zwei und drei folgen Thilo Goos (Aston Martin V8 Vantage N24) und Ekkehard Ludewigs (Mercedes 190 E 2.5-16 EVO II).

Das Rennen war am Sonntag ein Abziehbild des Vortags. Peter Mücke gewann mit seinem Ford Turbo Capri Gr. 5 souverän vor Axel Friedhoff und Heger (beide Porsche 911 GT3 Cup). Dass in der Serie für Kult-Fahrzeuge aller Coleur nicht nur um den Sieg beherzt gefightet wird, stellten Peter Rikli und Franz Straub eindrucksvoll unter Beweis. Im Duell der Generationen – Honda Accord Euro R CL7 (Baujahr 2005) gegen De Tomaso Pantera GT4 (1971) – hatte nach zwölf Runden auf dem 5,137 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings der Schweizer Rikli am Ende die Nase vorne und freute sich über Rang zehn.

WordPress Video Lightbox Plugin