Für TWL-Gesamtsieger Hans Robert Holzer geht ein Traum in Erfüllung

Der „König“ war zum Zuschauen verdammt am Sonntag beim zweiten Lauf der Tourenwagen-Legenden auf dem Norisring. Aufgrund einer defekten Schaltwalze an seinem Mercedes war Vortagessieger Klaus Ludwig nicht am Start, Christian Danner nutzte die Gunst der Stunde. Er siegte im Mercedes-AMG C-Klasse. Dahinter folgten wie schon am Samstag in Nürnberg Stefan Rupp im Alfa Romeo 155 ITC und Kasper Aaskov im 95er Opel Calibra V6 4×4. Zum Gesamtsieger der legendären Rennserie altehrwürdiger Boliden kürte sich auf dem 2,3 Kilometer langen Kurs Hans Robert Holzer. 
 

„Ich möchte mich bei meiner Frau Claudia, bei meinen Freunden, den Mechanikern, dem Motorenbauer und vor allem der TWL-Organisation bedanken. Uns wird hier so eine tolle Bühne bereitet. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Wir haben die ganze Saison hart gekämpft und es ist sich am Ende ausgegangen“, sagte Hans Robert Holzer begeistert. In diesem Rennen wurde er zwar mit seinem BMW M3 E30 nur Gesamt-15. und Vierter in der Klasse 3, das tat seinem Jubel aber keinen Abbruch. Die Konstanz über eine lange Saison zahlte sich letztlich aus. 

Christian Danner hatte am Ende 0,49 Sekunden Vorsprung vor Rupp. Lange konnte dieser seinen Kontrahenten hinter sich lassen, aber unmittelbar vor einer Safety-Car-Phase nutzte der ehemalige Formel-1-Pilot eine Unachtsamkeit seines Kontrahenten eiskalt aus. Acht Sekunden vor Ablauf der regulären Rennzeit ging das Feld wieder mit Vollgas über den Zielstrich, in der einen übrig gebliebenen Runde hatte Rupp keine Möglichkeit mehr, zu überholen. 

Rennsieger Christian Danner genoss den Augenblick

„Ich habe hier 1995 das letzte Mal gewonnen, das ist schon ein paar Tage her. Da ist es schön, wenn man mal wieder ganz oben steht. Ich werde im nächsten Jahr bestimmt ein paar Mal wiederkommen“, sagte Christian Danner, der die Klänge der Nationalhymne auf dem Podest sichtbar genossen hatte.

Stefan Rupp nahm seinen zweiten Platz in Folge mit Humor: „O-Ton Christian Danner, da hast du bei der Einfahrt in die Schöller S-Kurve mal drei Sekunden nicht aufgepasst, das darfst du dir bei mir nicht erlauben. Das war ein schöner Fight, wir haben keinen Schrott produziert, also müssen wir auch nicht zur Race Control.“ 

Ebenfalls erneut Dritter wurde Kasper Aaskov mit seinem „gelben Blitz“. Der Däne machte der Konkurrenz eine Kampfansage: „Ich hatte ganz, ganz viel Spaß. Was für eine tolle Rennstrecke und was für eine Historie. Da habe ich Gänsehaut während der Fahrt gehabt. Die beiden vorne waren zu schnell für mich. Aber, ich nehme ein unbeschädigtes Auto wieder mit nach Hause. Jetzt arbeiten wir daran, dass das Allrad im Opel wieder funktioniert, und dann überholen wir die anderen. Das wird dann noch interessanter.“

Das beste Klasse 2-Auto pilotierte Marc Hessel im Mercedes 190E 2.5-16 EVO II auf Rang vier vor René Ruch im BMW M3 E30 DTM. Der Gesamtsechste Moritz Horn siegte im BMW Alpina M3 E30 erneut in der Klasse 3.

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